Thyssenkrupp-Stillstand: Linke fordert Schutz heimischer Industrie und Arbeitsplätze
Die Linke Gelsenkirchen zeigt sich tief besorgt über die angekündigte einwöchige Produktionspause bei Thyssenkrupp Electrical Steel in Gelsenkirchen-Schalke. Vom 10. bis 18. Oktober soll der Betrieb vollständig ruhen – betroffen sind rund 1200 Beschäftigte. Auch Kurzarbeit steht im Raum.
„Die Beschäftigten zahlen erneut den Preis für politische Versäumnisse in der Industriepolitik“, erklärt Felix Langer, Sprecher der Linken Gelsenkirchen. Während Billigimporte aus China die Märkte fluten, wird hier in Gelsenkirchen der Schalter auf Pause gestellt. Das gefährdet Arbeitsplätze, Know-how und Zukunftsperspektiven in unserer Stadt.“
Die Linke Gelsenkirchen erklärt sich solidarisch mit den Kolleginnen und Kollegen bei Thyssenkrupp:
„Wir brauchen endlich verbindliche Maßnahmen und eine aktive Industriepolitik, die den Standort Gelsenkirchen schützt. „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten und unterstützen sie. Gelsenkirchen darf nicht erneut zum Verlierer falscher Konzernstrategien werden. Der Standort in Schalke ist ein zentraler Baustein für die Energiewende und darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.“
, so Langer abschließend.
Die Linke fordert von Thyssenkrupp klare Zusagen:
- Keine Entlassungen oder Auslagerungen im Zuge der Produktionspause
- Transparente Information der Belegschaft über geplante Maßnahmen
- Volle Nutzung staatlicher Kurzarbeitsregelungen ohne finanzielle Nachteile für die Beschäftigten

