Diskussionabend mit Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup über Wirtschaftsdemokratie

Am 25. Oktober um 19.04 Uhr laden wir ein im Rahmen unser Veranstaltungsreihe Roter Freitag mitzudiskutieren. Thema des Abends: Demokratisierung der Wirtschaft – sozialistisches Hirngespinst oder Voraussetzung echter Demokratie?

In den Auseinandersetzungen und Kämpfen gegen Schließungen, Verlagerungen und Massenentlassungen von Gelsenkirchener Betrieben konnte gesellschaftliche und gewerkschaftliche Gegenwehr fast immer nur Teilerfolge erreichen. Und wenn diese – wie z.B. im Fall der Schließung von Vaillant – vor allem in verbesserten Abfindungszahlungen bestanden, bleibt als dauerhafte Belastung die steigende Arbeitslosigkeit in der Region.

Der Wille der betroffenen Beschäftigten und der großen Mehrheit der Menschen in der Region zählt – trotz möglicher Alternativen – offenbar nichts gegen die maßlosen Profit-Interessen der Kapital-Eigner. Wie im einzelnen Betrieb, so auch in der Gesamt-Wirtschaft: Die Demokratie endet vor den Werkstoren.

Das Modell einer „Wirtschaftsdemokratie“ soll damit Schluss machen und will menschlichen Interessen den Vorrang vor einer Profit-Orientierung geben. Damit wird die System-Frage gestellt. Eine Alternative zum Kapitalismus?

Warum „Wirtschaftsdemokratie“ nötig ist, wie sie aussehen kann und auf welchen Wegen sie zu erreichen ist, darüber spricht Prof. Dr. Heinz Bontrup, Volkswirtschaftler und Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik am Freitag, 25. Oktober 2019, 19.00 Uhr im Werner Goldschmidt-Salon, Wildenbruchstr. 15-17.