Forderung nach Hartz-IV-Erhöhung - Der Paritätische

Hartz IV-Empfänger*innen wissen schon länger, wie schwer es ist mit wenig Geld durch die Corona-Krise zu kommen. Eine Erhöhung des Regelsatzes ist nicht erst seit Corona überfällig. Das bestätigen nun auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Der Paritätische wertet das Corona-Konjunkturpaket als armutspolitischen Fehlschlag. Dieser Wertung kann sich der Kreisverband der LINKEN Gelsenkirchen nur anschließen.

Als massiven armuts- und konjunkturpolitischen Fehlschlag wertet der Paritätische Wohlfahrtsverband die Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung anlässlich der am 11. März veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Wirkung der Coronahilfen aus dem vergangenen Jahr. Der Verband fordert gezielte Hilfen für arme Haushalte für die Dauer der Krise und eine deutliche Erhöhung der Regelsätze in Hartz IV und der Altersgrundsicherung.
“Die Konjunkturpolitik der Bundesregierung zeigt eine bemerkenswerte soziale Schlagseite,” so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigten nach Ansicht des Verbandes eindeutig, dass von den Konjunkturmaßnahmen vor allem wohlhabende Haushalte profitiert haben.
“Es ist absolut unverständlich, dass die Not armer Menschen so dermaßen missachtet und eine weitere Vertiefung der sozialen Spaltung in Kauf genommen wird”, so Ulrich Schneider weiter.

Quelle: Der Paritätische

Während eine kleiner sehr vermögender Teil der Bevölkerung von der Krise profitieren konnte, zählet die große Mehrheit zu den Verlierern. Im Sinne des Gemeinwohls ist dringend eine Umverteilung nötig, die den sozialen Frieden langfristig sichert. Aus diesem Grund setzt sich DIE LINKE für eine Vermögenssteuer ein. Mehr Informationen zu einer Umverteilung, die einem echten Sozialstaat würdig ist, gibt es hier