LINKE. wählt neuen Kreisvorstand
Am vergangenen Samstag, den 12.09.2015, fanden im Kreisverband Gelsenkirchen der DIE LINKE. turnusgemäß Neuwahlen des Kreisvorstandes statt.
Nach Erledigung der Formalitäten berichtete zunächst der Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Gelsenkirchen, Martin Gatzemeier, über die Tätigkeiten und den Fortschritt in der Ratsarbeit seit dem Einzug in das Stadtparlament im Mai vergangenen Jahres. Deutlich wurde, dass DIE LINKE zwar immer noch auf erheblichen Widerstand bzw. Ablehnung durch die etablierten Parteien erfährt, jedoch LINKS allmählich anfängt zu wirken. So konnten beispielsweise Anträge gegen das Fracking in und unter Gelsenkirchen und die Ablehnung des TTIP-Freihandelsabkommens durchgebracht werden. Ebenso positiv beschieden wurde ein Antrag, in dem um Regelsätze für behinderte Menschen in der Grundsicherung ging. Letzter Erfolg ist, dass die im Frühjahr durch DIE LINKE. beantragte Gesundheitskarte für Flüchtlinge nun in die Planungen der Stadt mit berücksichtigt werden. Das Land hat mittlerweile die gesetzlichen Grundlagen hierfür geschaffen. Weiterhin ist positiv anzumerken, dass Pressemitteilungen, Erklärungen oder Statements der Linksfraktion des öfteren im Lokalteil der WAZ abgedruckt werden.
An den Bericht des Fraktionsvorsitzenden schloss sich der Bericht des Vorstandes an, der von Hartmut Hering vorgetragen wurde. Er zeigte die vielfachen Aktivitäten auf, die der Kreisverband in den letzten zwei Jahren getätigt hat. Neben aktiven Wahlkämpfen und einem erfolgreichen Einzug der LINKEN in den Stadtrat, finden in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen im Werner-Goldschmidt-Salon statt, die zum Teil sehr gut angenommen und besucht werden. Die Veranstaltungen unter dem Titel "Roter Freitag im Werner-Goldschmidt-Salon" sollen auch weiterhin in ca. dreimontaigem Abstand durchgeführt werden. Mitgliederversammlungen haben monatlich einmal stattgefunden. Die Zusammenarbeit mit Bündnispartner, wie z.B. Gewerkschaften und Initiativen aus Gelsenkirchen funktioniert ebenfalls immer besser.
Nach einer ca. einstündigen Unterbrechung der Sitzung, die die Anwesenden nutzten, um eine Demosntration auf dem Bahnhofsvorplatz gegen faschistische Übergriffe auf Büros der HDP (Deomkratische Völkerpartei" und die kurdische Zivilbevölkerung in der Türkei und für den Frieden und gegen Krieg und Gewalt zu unterstützen, legte die bisherige Schatzmeisterin Brunhilde Michaelis den Finanzbericht für den Kreisverband vor. Die Mitgliederzahl ist seit einigen Jahren relativ konstant, die 100er Marke konnte jedoch bisher leider noch nicht erreicht werden. Deutlich wurde aus dem Bericht, dass der Kreisverband sehr sparsam mit seinen Geldern umgeht, jedoch ohne seine Madatsträger*innen keine effiziente politische Arbeit vor Ort betreiben könnte.
Nach Entlasung des bisherigen alten Vorstandes trat man in die Neuwahlen ein. Alle Vorstandsmitglieder bis auf eine Beisitzerin kandiderten aufs Neue und wurden mit überwiegender Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. Neu hinzugekommen ist Sebastian Michaelis, der als Beisitzer den Vorstand verstärken wird.
Der neue Vorstand setzt sich zusammen aus: Ayten Kaplan (Sprecherin), Hartmut Hering (Sprecher), Brunhilde Michaelis (Schatzmeisterin), Ingrid Remmers und Doris Stöcker (Beisitzerinnen), Dirk Galinski, Martin Gatzemeier und Sebastian Michaelis (Beisitzer).
Als Revisor*innen wurden gewählt: Ingrid Remmers, Tomas Grohé und Wolfgang Meyer.
Anschließend erfolgten Nachwahlen für die Positionen von Ersatzdelegierten für den Landesrat und den Landesparteitag. Als Ersatzdelegierte für den Landesrat wurden gewählt: Annette Baufeld, René Grünhagen und Bianca Thiele. Als Ersatzdelegierte für den Landesparteitag: Annette Baufeldt und Bianca Thiele.