Onlineveranstaltung: Zero-Covid – Ausweg oder Irrweg?

Um die möglichen Folgen und Alternativen zu einer Zero-Covid-Strategie geht es am Freitag, dem 5. März, ab 18 Uhr beim Online-Diskussionsabend der LINKEN Gelsenkirchen. „Die bisherige, an industriellen Lobbyinteressen orientierte Anti-Covid-Strategie der Bundesregierung ist gescheitert. Während der ärmere Teil der Bevölkerung weiter abgehängt wird, nutzen Großunternehmen die Krise zum Personalabbau. Andere Wege durch und aus der Krise sind deshalb dringend erforderlich“, sagt Linken-Kreissprecher Hartmut Hering.

Zu Gast sein wird unter anderem Ralf Goller, Geschäftsführer der IG Metall Gelsenkirchen. Die Veranstaltung findet über Zoom statt. (Meeting-ID: 984 2514 8592)

Neben Goller nimmt ebenfalls Frederick Heussner an der Diskussion teil, Unterstützer der Petition „Zero Covid“ sowie Soziologe an der LMU München. Strikt gegen Zero-Covid positioniert sich der dritte Gast des Abends, der Journalist Albrecht Kieser. Er befürwortet einen besseren Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen, statt neuer Lockdownmaßnahmen. 

 

Lobbyinteressen dürfen nicht über dem Gemeinwohl stehen

„Die Fortschritte in der Bekämpfung der Pandemie sind marginal und die Maßnahmen belasten vor allem Menschen mit geringfügiger Bezahlung sowie Beschäftigte ohne Home-Office. Grundrechte wurden eingeschränkt. Unterdessen fuhren große Konzerne, unter den Augen der Bundesregierung und gestützt durch Kurzarbeitergeld, satte Gewinne ein. Andererseits liegen alternative Vorschläge auf dem Tisch, die endlich ernsthaft diskutiert werden sollten, anstatt die Interessen bestimmter Lobbygruppen in den Mittelpunkt der Überlegungen zu stellen. Ob das der Zero-Covid-Ansatz ist oder es ganz andere Maßnahmen braucht, wollen wir bei unserer kommenden Veranstaltung klären. Wir laden alle Interessierten dazu ein, bei diesem kontroversen Thema mitzudiskutieren“, so Hering abschließend.