Pflegenotstand in Gelsenkirchen stoppen!

Nur Klatschen hilft nicht! Menschen in Pflegeberufen haben als Anerkennung ihrer Leistung mehr verdient: Es bedarf einer besseren Bezahlung und mehr Personal. Auf die angespannte Situation in der Pflege machte DIE LINKE. Gelsenkirchen am 05. September mit ihrer Aktion „Pflege-Petra“ aufmerksam.

 

Pflege-Petra heißt sie, ist ungefähr drei Meter groß und hat sechs Arme. So viele Arme wünschen sich viele Krankenschwestern und Altenpfleger bei ihrer Arbeit. Pflege-Petra ist nur eine Figur. Sie stand am 05. September auf dem Altmarkt jedoch sinnbildlich für die viel zu hohe Arbeitsbelastung, der unsere Pfleger*innen in ihrem Alltag ausgesetzt sind. Die einzige examinierte Pflegekraft auf einer Station mit 30 und mehr pflegebedürftigen Menschen zu sein, treibt jeden noch so hilfsbereiten Menschen an die Grenzen der körperlichen und seelischen Belastbarkeit.
Viel zu lange haben politische Entscheidungsträger*innen nur zugeschaut. Vor der Corona-Krise liebäugelten manche sogar mit dem Vorschlag der Bertelsmannstiftung, die Anzahl der Krankenhäuser um die Hälfte zu reduzieren. Die Leidtragenden bei diesen Debatten sind immer die Pflegekräfte. Ähnliches galt für die Einführung der Fallpauschalen. Es wird über die Köpfe des Pflegepersonals hinweg entschieden.

Die Privatisierung im Gesundheitssystem ist ein weiterer Fallstrick. In Gelsenkirchen haben wir (noch) nicht mit dieser Unart zu kämpfen. Es ist ein Skandal, dass die Gesundheit der Menschen zu einer Ware verkommt. Aus diesem Grund unterstützen wir die Volksinitiative „Gesunde Krankenhäuser in NRW - für ALLE!“ der Gewerkschaft ver.di.

DIE LINKE. Gelsenkirchen tritt aktiv für einen Wandel der Arbeitsbedingungen in Gelsenkirchener Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ein. Wir unterstützen die Pfleger*innen in ihrem Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung!

 

Weitere Informationen zu den Forderungen unserer Partei.