Arbeitsplätze in Gefahr: Wohin mit Küppersbusch Hausgeräte?

DIE LINKE sorgt sich um den Verbleib von Küppersbusch Hausgeräte am Standort Gelsenkirchen in der Küppersbuschstraße. Ein Mietvertrag besteht nur noch bis Ende 2022, - dann muss Küppersbusch an einen neuen Standort umgezogen sein. Bereits zum Ende dieses Jahres läuft der mit der IG Metall abgeschlossene Tarifvertrag aus, der den Standort festschreibt.

 „Das Zeitfenster, in dem eine Lösung mit allen Beteiligten gefunden werden kann, droht sich zu schließen. Wir wollen, dass der Standort dieser traditionsreichen Firma mit guten, tariflich abgesicherten Arbeitsplätzen in Gelsenkirchen bleibt. Wir fordern daher die Stadt auf, sich intensiv und schnellstmöglich darum zu kümmern, dass dem Unternehmen ein geeignetes Gelände angeboten werden kann. Es darf nicht passieren, dass unsere Stadt auch diese Arbeitsplätze verliert. Küppersbusch gehört zu Gelsenkirchen wie Fußball zu Schalke!“, erklärte Robert Sadowsky, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Linken in Gelsenkirchen.

Die Linke wird im Wirtschafts-Ausschuss der Stadt (WIBG) auf der nächsten Sitzung am 30.11. eine entsprechende Anfrage einreichen.

Der niederländische TEKA-Konzern, zu dem Küppersbusch Hausgeräte gehört, hat das Werksgelände bereits 2019 verkauft.

Die Beschäftigten, ihr Betriebsrat, die IG Metall und auch die Stadt Gelsenkirchen haben sich in den vergangenen Jahren immer wieder für den Erhalt des Gelsenkirchener Traditionsbetriebes und den Verbleib am Standort Gelsenkirchen eingesetzt.

„Nun muss die Stadt unter Beweis stellen, wie ernst sie es mit der Sicherung von Industriearbeitsplätzen meint. Küppersbusch hat durch den Verkauf der Großküchensparte bereits Arbeitsplätze verloren. Uniper hat die Streichung hunderter Jobs an seinem Standort in Scholven angekündigt. Die Traditionsunternehmen Seppelfricke und Friedrich Geldbach sind bereits Geschichte. Deswegen erwarten wir den aktiven Einsatz der Wirtschaftsförderung, um den verbliebenen Betrieb von Küppersbusch in unserer Stadt für die Zukunft abzusichern“, betonte Sadowsky abschließend.