LINKE. GE stellt Ayten Kaplan für Bundestagswahl auf

DIE LINKE Gelsenkirchen wählte bei ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag, dem 30. Januar, im Sportzentrum Schürenkamp einstimmig Ayten Kaplan zu ihrer Direktkandidatin für die diesjährige Bundestagswahl. Die 51-jährige Berufspädagogin sagte nach ihrer Wahl: „Mein Ziel ist es Probleme zu bekämpfen, die die soziale Spaltung beschleunigen und das Zusammenleben erschweren. Ich werde mich insbesondere für die Gleichstellung von Frauen und eine bessere Integrationspolitik einsetzen.“ Kaplan folgt mit ihrer Kandidatur auf die LINKEN-Bundestagsabgeordnete Ingrid Remmers, die im Herbst nicht mehr antreten wird.

„Wir freuen uns darüber eine starke Kandidatin ins Rennen schicken zu können. Ayten Kaplan hat durch ihr Engagement bei verschiedenen migrantischen Communities gezeigt, dass sie sehr gute Bündnisarbeit leisten kann und Politik am Puls der Zeit macht. Sie kennt die Probleme der Menschen gut und wir sind überzeugt, dass sie diese auch in Berlin konsequent vertreten wird. Außerdem war für uns als LINKE besonders ihre klare Haltung für eine Friedenspolitik wichtig. Wir brauchen keine Aufrüstung in Deutschland, sondern stabile soziale Verhältnisse gerade für ärmere Familien“, sagt Kreissprecher Hartmut Hering. 

 

Einsatz für Friedenspolitik

Kaplan ist seit mehr als 20 Jahren in der LINKEN und vormals der PDS tätig. Sie kam über ihr Engagement in der Interessensvertretung für Menschen mit Migrationshintergrund zur Partei. 

„Wir brauchen mehr Dialog zwischen den verschiedenen Interessensverbänden der Migranten in Deutschland. Ich möchte mit meiner Arbeit Bündnisse schmieden, um die verschiedenen Positionen zusammenzubringen. Dabei müssen wir auch immer auf unsere Verantwortung im Ausland schauen. In meiner alten Heimat fanden Kriege statt. Dort wurden Waffen eingesetzt, die aus Deutschland stammen. Deutschland kann nicht Frieden predigen und Konflikte durch Profitgier befeuern“, so Kaplan. Sie betonte, dass auch der soziale Friede entscheidend sei: „Ich möchte mich dafür einsetzen, dass niemand mehr Pfandflaschen sammeln muss um seine Rente aufzubessern. Seniorinnen und Senioren brauchen mehr Geld, um sich wieder den Besuch in einem Cafe oder im Schwimmbad leisten zu können. Aber auch die Situation für Alleinerziehende Mütter muss verbessert werden. Da sehe ich eine Kindergrundsicherung als wichtiges Instrument.“

 

Mehr für die Kinder leisten

„Generell kann ich das Gefühl vieler Menschen teilen, dass Bund und Land unsere Stadt über Jahre im Stich gelassen haben. Bei der gravierenden Kinderarmut kann sich Berlin nicht einfach wegducken. Wir müssen viel mehr in frühkindliche Bildung investieren, weil sich schon in diesen Lebensjahren entscheidende Weichen stellen. Das heißt konkret, mehr Kitas bauen, die Kitagebühren abschaffen, mehr Erzieherinnen und Erzieher einstellen und diese besser bezahlen. Außerdem muss der Bund dringend direkte Mittel für unsere Schulen zur Verfügung stellen. Wir brauchen in Gelsenkirchen bessere Ausstattung für die Schulen und mehr Lehrerinnen und Sozialarbeiter, damit jedes Kind später die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft hat.“

 

Kandidatur auf Landesliste

Am 13. und 14. März findet die Landeslistenaufstellung der LINKE in NRW statt. Kaplan wird dabei auf einem der vorderen Plätze antreten. 

„Gerade in diesen Zeiten brauchen wir Menschen, die über Grenzen hinweg kreative Lösungen zusammen mit den Menschen entwickeln können. Gelsenkirchen hat so eine Abgeordnete verdient. Deswegen drücken wir im März Ayten fest die Daumen, dass sie es auf die Landesliste schafft“, sagt Hering abschließend.

 

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