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Politische Teilhabe bei "Kirchens" nach Gelsenkirchener Art

Die christlichen Sozialverbände laden die Landtagskandidaten zur Podiumsdiskussion und die LINKE als einzige wirkliche Oppositionspartei gegen den neoliberalen Mainstream ist nicht eingeladen.

Die christlichen Sozialverbände laden die Landtagskandidaten zur Podiumsdiskussion und die LINKE als einzige wirkliche Oppositionspartei gegen den neoliberalen Mainstream ist nicht eingeladen.

Man begründet dieses blamable Verhalten windelweich damit, dass man nur die im Landtag vertretenen Fraktionen einladen wolle. Die Linke ist nur mit einem Einzelmandatsträger im Landtag. Da heißt es Haare spalten, damit auch ja nur die „Richtigen“ auf dem Podium sitzen. Das wird  besonders linke Arbeitnehmer und Arbeitssuchende „erheitern“, die sich schon lange nicht mehr durch die anderen Parteien vertreten fühlen, zumal die dort sitzenden Parteien, die jetzige desaströse  Situation mit herbeigeführt haben.

Dieses Verhalten ist besonders übel, da einige der christlichen Verbände auch mit Steuergeldern  schwer arbeitender LINKE-Mitglieder finanziert werden. Die kirchlichen Träger sind es auch, die von gewissen Strukturen  innerhalb des Hartz IV Systems profitieren.  Es liefert einen gleichbleibenden Strom billiger und duldsamer Arbeitskräfte. Rund um dieses System hat sich eine ganze Armutsindustrie entwickelt.

Ausgerechnet die Interessenvertreter der Opfer dieser Armutsindustrie nicht einzuladen, schlägt da dem Fass den Boden aus. Mit solch einem Verhalten gegenüber Arbeitenden und Arbeitssuchenden  treibt man auch noch die letzten linken Kirchgänger aus den Gotteshäusern.

Die Kirchen waren schon immer gut darin für ihre Schäfchen die Vorauswahl zu treffen, in guter alter paternalistischer Tradition. Warum sollte man in diesen restaurativen Zeiten damit aufhören?

Muss man demnächst wieder am Gottesdienst teilnehmen, bevor es bei der Tafel etwas zu essen gibt? Alles schon mal da gewesen! Das ist die bürgerliche Wohltätigkeit in ihrer miesesten Ausprägung!

Wie war das noch bei Pestalozzi:

“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade.”

Vielleicht möchtet Ihr den „christlichen Sozialverbänden“ Eure Meinung zu diesem Verhalten sagen. Dann nur zu!

http://bit.ly/kirchen_termin

http://bit.ly/kirchen_termin_wk_75